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Tempel der Diana | Evora


Informationen

Wahrzeichen: Tempel der Diana
Stadt: Evora
Land: Portugal
Kontinent: Europe

Der Tempel der Diana (Templo de Diana) ist eines der Wahrzeichen von Évora und ein Zeugnis des römischen Erbes der Stadt. Im Herzen des historischen Zentrums von Évora gelegen, gilt es als bemerkenswertes Beispiel römischer Architektur, insbesondere angesichts seines Erhaltungszustands. Der Tempel stammt aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. und ist eines der am besten erhaltenen römischen Bauwerke in Portugal. Während sein ursprünglicher Zweck immer noch Gegenstand einiger Debatten ist, wird allgemein angenommen, dass es Diana, der römischen Göttin der Jagd, des Mondes und der Natur, gewidmet wurde.

1 . Historischer Hintergrund

  • Römisches Évora: In der Römerzeit war Évora (in der Antike als Ebora bekannt) ein bedeutende Siedlung in der römischen Provinz Lusitania. Es entwickelte sich zu einer bedeutenden Stadt, die strategisch günstig gelegen war und unter der römischen Herrschaft florierte. Der Tempel der Diana war Teil eines großen römischen Forums, das als bürgerliches, religiöses und kommerzielles Zentrum der Stadt diente.
  • Datum und Bau: Der Tempel wird im Allgemeinen auf datiert die Regierungszeit von Kaiser Augustus (27 v. Chr. – 14 n. Chr.) oder das frühe 1. Jahrhundert n. Chr., was der Zeit entspricht, in der das Römische Reich seinen Höhepunkt erreichte. Das genaue Datum seines Baus ist unbekannt, aber er wird oft mit den Bemühungen der örtlichen Eliten in Verbindung gebracht, ihre römische Identität zu behaupten und den römischen Göttern zu huldigen.
  • Widmung für Diana: Während der Tempel Diana, der römischen Göttin der Natur und der Jagd, gewidmet ist, argumentieren einige Gelehrte, dass der Tempel möglicherweise auch anderen Gottheiten geweiht war, insbesondere angesichts des Fehlens direkter Inschriften, die seine Widmung bestätigen zu Diana. Allerdings verleiht die Nähe zu anderen der Diana gewidmeten römischen Bauwerken im Reich Gewicht für diese Interpretation.

2. Architektonische Merkmale

  • Design und Layout: Der Tempel der Diana ist ein klassisches Beispiel römischer Tempelarchitektur. Es handelt sich um einen peripteralen Tempel, das heißt, er ist von einer Säulenreihe umgeben, die einen Portikus trägt. Der Tempel steht auf einer erhöhten Plattform, die als Stylobate bekannt ist und den Tempel über die Umgebung hinausragen ließ.
  • Säulen und Struktur: Die Der Tempel hatte ursprünglich 16 korinthische Säulen, von denen heute noch 14 stehen. Die Säulen bestehen aus lokalem Kalkstein und sind wunderschön gearbeitet, was die Raffinesse der römischen Ingenieurskunst und des römischen Designs widerspiegelt. Der korinthische Orden, bekannt für seine reich verzierten Kapitelle, war der dekorativste der klassischen Orden und symbolisierte die Größe und den Reichtum des Reiches.
  • Proportionen und Symmetrie: Der Tempel folgt einer typisch römischen Formel mit einer rechteckigen Cella (Innenkammer) und einer Freiluftstruktur. Seine Proportionen spiegeln die klassischen Ideale von Symmetrie und Harmonie wider und demonstrieren die Meisterschaft der Römer im architektonischen Design. Das Bauwerk ist etwa 9,5 Meter hoch und 18 Meter breit.
  • Stilistische Einflüsse: Das Design des Tempels von Diana enthält Einflüsse früherer griechischer und hellenistischer Architektur, ist jedoch in der Verwendung der korinthischen Säule und ihrer Gesamtanordnung deutlich römisch.

3. Kulturelle und religiöse Bedeutung

  • Religiöse Funktionen: Wie viele römische Tempel diente der Tempel der Diana als Mittelpunkt der Anbetung. Bietet einen Raum für Rituale und Zeremonien, die Diana und möglicherweise anderen Gottheiten gewidmet sind. Es wäre ein wichtiges religiöses Zentrum im römischen Évora gewesen und hätte nicht nur als heiliger Ort, sondern auch als Symbol der römischen Autorität und Kultur in der Region gedient.
  • Politisches und soziales Symbol: Der Bau eines so großen Tempels wäre ein Ausdruck der Macht und des Einflusses des Römischen Reiches in Lusitanien gewesen. Es spiegelte wahrscheinlich den Wunsch der Stadt wider, sich den römischen Werten anzuschließen und den Bürgerstolz und die Dominanz römischer religiöser Praktiken zu betonen.

4. Verfall und Wiederentdeckung

  • Verfall in der Spätantike: Wie viele römische Bauwerke begann der Tempel der Diana danach nicht mehr genutzt zu werden und zu verfallen der Untergang des Römischen Reiches. Im Mittelalter war ein Großteil der Pracht des Tempels verloren gegangen und er wurde für verschiedene Zwecke umgenutzt. Es wurde in die mittelalterlichen Stadtmauern integriert und Teile seines Steins wurden für den Bau anderer Gebäude wiederverwendet.
  • Wiederentdeckung: Im 19. Jahrhundert bei archäologischen Ausgrabungen und der Erweiterung In städtischen Gebieten wurden die Überreste des Tempels wiederentdeckt und teilweise restauriert. Während einige Teile der ursprünglichen Struktur verloren gehen, bleibt ein Großteil des Tempels intakt, sodass er als eines der beeindruckendsten historischen Denkmäler Évoras gilt.

5. Tempel im modernen Évora

  • Aktueller Zustand und Erhaltung: Heute ist der Tempel der Diana eines der am besten erhaltenen römischen Denkmäler in Portugal . Obwohl er nicht ganz intakt ist, vermitteln die verbleibenden Säulen und Teile der Struktur ein eindrucksvolles Bild davon, wie der Tempel in seiner Blütezeit ausgesehen haben muss. Der Tempel befindet sich jetzt im Jardim de Diana (Dianas Garten), einem öffentlichen Park, in dem Besucher entspannen und das antike Denkmal in einer ruhigen Umgebung genießen können.
  • Besucher Zugang und Erlebnis: Der Tempel der Diana ist für die Öffentlichkeit zugänglich und eine der beliebtesten Touristenattraktionen Évoras. Es ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes von Évora und spiegelt die kulturelle und historische Bedeutung der Stadt wider. Besucher können die Überreste des Tempels erkunden, die architektonischen Details bewundern und anhand von Informationstafeln und Führern mehr über seine Bedeutung erfahren.
  • Symbol von Évora: Der Tempel ist zu einem Symbol von geworden Évoras alte Geschichte und ein Punkt, auf den die Stadt stolz ist. Es spiegelt sowohl die römischen Wurzeln der Stadt als auch ihr anhaltendes kulturelles Erbe wider und dient als Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

6. Besuchererlebnis

  • Malerische Lage: Der Tempel der Diana befindet sich in zentraler und malerischer Lage, umgeben vom ruhigen Jardim de Diana, ein Garten, in dem Besucher sitzen und über die Schönheit des Denkmals nachdenken können. Seine Positionierung bietet ein fantastisches Fotomotiv, da sich die Säulen des Tempels vor dem Hintergrund des modernen Évora erheben.
  • Pädagogische Bedeutung: Der Tempel dient als Bildungsressource für Interessierte Römische Architektur, Geschichte und Archäologie. Es bietet einen Einblick in das religiöse und kulturelle Leben des Römischen Reiches in Lusitanien und veranschaulicht die anspruchsvollen technischen und künstlerischen Errungenschaften der Römer.

7. Fazit

Der Tempel der Diana ist ein wichtiges Stück des römischen Erbes Portugals und ein bleibendes Symbol der reichen Geschichte Évoras. Seine Pracht, architektonische Schönheit und historische Bedeutung machen es zu einem Muss für jeden, der Évora besucht. Während sein genauer Zweck weiterhin Gegenstand wissenschaftlicher Debatten ist, zieht der Tempel weiterhin Besucher in seinen Bann und ist ein stiller Zeuge der langen und faszinierenden Geschichte dieser antiken Stadt.


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