Informationen
Wahrzeichen: Wari-RuinenStadt: Ayacucho
Land: Peru
Kontinent: South America
Die Wari-Ruinen in der Nähe von Ayacucho in Peru sind die Überreste einer der bedeutendsten vorinkaischen Zivilisationen in Südamerika. Die Wari- (oder Huari-)Zivilisation blühte von etwa 500 bis 1000 n. Chr. auf und prägte das bekanntere Inka-Reich. Die Ruinen sind ein Beweis für die fortschrittliche Stadtplanung, architektonische Innovation und die kulturellen Errungenschaften des Wari-Volkes.
Wichtige Highlights der Wari-Ruinen
1. Historische Bedeutung
- Die Wari-Zivilisation gilt als eines der ersten großen Reiche in den Anden. Sie war zeitgleich mit der Tiwanaku-Zivilisation und legte den Grundstein für viele Aspekte der Inka-Kultur.
- Die Wari errichteten ein ausgedehntes Netz von Straßen, Verwaltungszentren und Siedlungen, von denen einige später in das Inka-Reich integriert wurden .
2. Archäologische Merkmale
Die Wari-Ruinen erstrecken sich über etwa 4 Quadratkilometer und umfassen:
- städtische Zentren: Die Wari waren für ihre gut organisierten Städte bekannt, die ein klares Rastersystem aufwiesen.
- Massive Mauern: Der Ort verfügt über Steinmauern, die zum Schutz und zur Abgrenzung errichtet wurden von Räumen.
- Wohnbereich Bereiche: Bei Ausgrabungen wurden Komplexe mit mehreren Räumen freigelegt, die als Wohn- und Verwaltungszentren dienten.
- Zeremonielle Räume: Es gibt Plätze und andere Räume, von denen angenommen wird, dass sie für diese Zwecke genutzt wurden religiöse Rituale oder gesellschaftliche Zusammenkünfte.
- Gräber: Die Wari sind bekannt für ihre aufwändigen Bestattungspraktiken. Mehrere an der Stätte entdeckte Gräber enthielten Mumien, Töpferwaren, Textilien und Goldartefakte.
3. Kunst und Artefakte
Das Wari-Volk war ein erfahrenes Kunsthandwerk:
- Keramik: Wari-Keramik ist unverwechselbar und weist häufig Merkmale auf geometrische Designs und anthropomorphe Figuren.
- Textilien: Die Wari waren für ihre komplizierten Webereien bekannt und stellten Textilien mit leuchtenden Farben und komplexen Mustern her, von denen einige bemerkenswert waren gut erhalten.
- Metallverarbeitung: Sie zeichneten sich durch die Herstellung von Objekten aus Gold, Silber und Kupfer aus.
4. Fortgeschrittene Stadtplanung
Die Wari-Ruinen weisen Beweise für Folgendes auf:
- Wassermanagementsysteme: Es wurden Kanäle und Stauseen gebaut um die Stadt mit Wasser zu versorgen.
- Lageranlagen: Große Silos lassen darauf schließen, dass die Lagerung und Verteilung von Lebensmitteln gut organisiert war.
- Verteidigungsarchitektur: Die dicken Mauern und die strategische Lage weisen auf eine Fokussierung hin Sicherheit.
5. Kultureller Einfluss
Die Wari beeinflussten nachfolgende Andenkulturen, insbesondere die Inka. Ihr Straßensystem und ihre Verwaltungstechniken wurden direkt vom Inkareich übernommen.
Besuch der Wari-Ruinen
Ort:
Die Ruinen liegen etwa 25 Kilometer nordöstlich von Ayacucho und sind somit als Tagesausflug erreichbar.
Highlights für Besucher:
- Museum: Das kleine Museum vor Ort stellt Artefakte aus aus der Wari-Zivilisation, einschließlich Töpferwaren und Werkzeugen.
- Geführte Touren: Geführte Besuche vermitteln einen Überblick über die Geschichte und Bedeutung der Stätte.
- Landschaft: Die Ruinen liegen vor einer atemberaubenden Kulisse der Anden und bieten malerische Ausblicke.
Beste Reisezeit:
Die Trockenzeit, von
Laufende Forschung und Erhaltung
Die Wari-Ruinen sind weiterhin ein Ort von bedeutendem archäologischen Interesse. Bei Ausgrabungen der letzten Jahrzehnte wurden neue Gräber und Artefakte freigelegt, die Licht auf die komplexe Gesellschaft der Wari werfen. Es werden weiterhin Anstrengungen unternommen, um die Stätte für künftige Generationen zu bewahren.
Durch die Erkundung der Wari-Ruinen können Besucher den Einfallsreichtum und das Erbe dieser einflussreichen präkolumbianischen Zivilisation besser verstehen.